Dual-Use bezeichnet den Gebrauch von herkömmlichen Tabakwaren und E-Smoke Produkten. Also Rauchen und E-Rauchen gleichzeitig.
Das Dual-Use wird auch gerne von E-Zigaretten Gegnern als Grund verwendet um E-Zigaretten und E-Smoke-Produkte als nicht probates Mittel zur Rauchentwöhnung hinzustellen.
Erfahrene Dampfer haben hierzu auch etwas zu sagen und wollen dies der Öffentlichkeit natürlich nicht vorenthalten.
Ist es wahr das die Mehrheit der E-Zigaretten Nutzer Dual-Use betreibt ?
Nein, die Mehrheit der E-Zigaretten Nutzer sind Ex-Raucher und haben mit der E-Zigarette den Ausstieg aus den Tabakwaren geschafft. Die Daten des statistischen Bundesamtes belegen ganz klar einen gesunkenen Anteil an Konsumenten von Tabakwaren in der Bevölkerung. Von Medien wird es gerne so hingestellt als hätten diese Menschen einfach aufgehört zu Rauchen aber von den Kundenzahlen des E-Zigarettenhandels wissen wir dass etwa genau die Menge an Menschen die heute dampft, um 2010 noch aktiver Raucher war. Somit ist der Anteil an Menschen die tatsächlich einen kompletten Inhalationsstopp von Genußmitteln vollzogen haben so gering dass dieser Anteil nicht weiter erwähnenswert ist.
Weitere Informationen hierzu in Siegeszug der E-Zigarette.
Wer macht Dual-Use und warum ?
Dual-Use wird nur von zwei relevanten Gruppen betrieben. Einmal die Umsteiger die glauben der Umstieg wäre so einfacher, aber leider ist in etwa 90% das Gegenteil der Fall. Die andere Gruppe sind Raucher die für sich selbst entschieden haben dass sie gar nicht umsteigen möchten, sondern die E-Zigarette als Hilfsmittel nutzen um sich in raucherbedingten Problemsituationen eine Abhilfe zu verschaffen.
Die E-Zigarette als Notlösung oder Ausweichöglichkeit für diskriminierte Raucher ?
Ganz recht, überzeugte Raucher nutzen E-Zigaretten oft in Situationen wo man nicht rauchen kann oder darf. Zum Beispiel in Restaurants, Diskotheken oder in Regionen wo es draussen zeitweise zu kalt ist um zu Rauchen. Da E-Rauchen an vielen, auch öffentlichen Orten noch erlaubt ist und meist unter das Hausrecht des Betreibers fällt, ist die E-Zigarette ein gern genutztes Mittel um sich als Raucher gesellschaftlich adäquat v erhalten zu können und nicht als „süchtiger Luftverpester“ aufzufallen.
Gibt es für Raucher Tipps beim Gebrauch von E-Zigaretten ?
In der Tat, die gibt es. Viele Hersteller machen sich ja auch Gedanken was an E-Zigaretten stören könnte und suchen technische Lösungen. Trotz der Tatsache, dass man die E-Zigarette dann nur zeitweise nutzt, sollte man keine billig Varianten kaufen sondern Qualitätsprodukte. Des weiteren gibt es von JacVapour auch Dampf-freie Liquids bei denen die Dampfentwicklung reduziert ist. Diese können in diversen Situationen die Aufmerksamkeit mindern, die man als Raucher oder Dampfer durch die Nebelschwaden erregt. Ansonsten empfehle ich Rauchern die Dual-Use betreiben, das Selbe wie Umsteigern. Immer auf vollen Akku achten, immer genug Hardware parat und am besten immer Liquids in zwei verschiedenen Nikotinstärken. Zu starkes Liquid kann schlapp machen und zu schwaches Liquid führt zu Schmacht und „Dauernuckeln“. Man sollte immer die Möglichkeit haben sich anzupassen. Dies ist für Raucher ungewohnt weil es diese Optionen beim Rauchen gar nicht erst gibt, aber für Dampfer ist dies eine angenehme Erweiterung die dem „Ritus“ gerade erst den passenden Reiz gibt.
Macht Dual-Use Sinn ?
Wie bereits erwähnt kann bei Menschen, die ihre Entscheidung dem Rauchen treu zu bleiben schon getroffen haben, Dual-Use durchaus eine Erleichterung bewirken. Jedoch möchte ich an dieser Stelle auch darauf hinweisen das auch die Möglichkeit besteht sich selbst die Option zu nehmen, an einem späteren Zeitpunkt die E-Zigarette als Hilfsmittel für einen Rauchstopp zu nutzen. Beim Dual-Use eignet man sich eine weitere Gewohnheit an, und somit kann die E-Zigarette später das Raucherverhalten nicht so einfach ersetzen wie bei Direkt-umsteigern.
Kann Dual-Use dazu führen dass der Umstieg scheitert ?
Bei 90% der Umsteiger führt Dual-Use dazu, dass der Umstieg scheitert. Die Begründung ist recht einfach. Das Aerosol der E-Zigarette ist gefühlt viel leichter als Tabakrauch. Der Raucher liebt jedoch die Stimulation Mund-Rachenraumes welche beim Einatmen des Rauches oder Aerosols eintritt. Wenn man Dual-Use betreibt steigt die Sensibilität im Mund-Rachen-Raum nicht an, wie das ohne den Konsum von Tabakwaren der Fall wäre. Somit wird der E-Dampf langfristig immer als unbefriedigend empfunden. Es gibt eine Minderheit bei der andere Faktoren maßgeblich für einen erfolgreichen Umstieg sind. Jedoch liegt es bei den Meisten an dem empfundenen throat-hit.
Die E-Zigarette ist unschuldig
Abschließend empfehle ich, die möglichen Konsequenzen im Vorfeld abzuwägen und selbst zu entscheiden, jedoch bitte ich auch darum die Verantwortung für die negativen Folgen des Dual-Use zu übernehmen und nicht der E-Zigarette die Schuld zu geben. Ich lese oft in Foren oder Online-Ratgebern von Leuten die ihre negativen Erfahrungen, meist verursacht durch Eigenverschulden, als „Allgemeingültige Wahrheit“ verkaufen wollen. Fragt man hier mal nach, so findet man sehr schnell raus dass sie es sich zu einfach machen wollten. Sie begriffen nicht dass die E-Zigarette nicht die Pille ist, die alle unsere Probleme löst, sondern eine Alternative auf die ich mich auch aktiv einlassen muss und auch Nerven brauche um das Ziel zu erreichen. Zumindest gilt dies für den Umstieg. Wenn man den Umstieg erst einmal geschafft hat ist alles viel einfacher, aber erfahrenen Dampfern erzähle ich da nichts Neues.