Self-branded E-Zigaretten

Beitragsbild zum Thema self-branded E-ZigarettenDie großen Markenhersteller von E-Zigaretten stammen allesamt aus China. Die bekanntesten sind wohl JoyeTech, KangerTech und Aspire. Woher stammen also die ganzen E-Zigaretten von Firmen, die eigene Hausmarken vertreiben und die genauso aussehen wie die altbewährten Modelle? Und selbst wenn diese sich optisch unterschieden, sind diese auch tatsächlich selbst gefertigt?

 

Was ist eine self-branded imported E-Zigarette ?

Prinzipiell gibt es gar nicht so viele verschiedene E-Zigaretten auf dem Markt. Nur kocht jeder Anbieter der eine eigene Marke aufbauen möchte sein eigenes Süppchen.

Eine Produktionseinrichtung für Li-Ionen Akku’s oder Ersatzteile, wie Tanks oder Verdampfer kann schnell mehrere Millionen kosten. So ist es naheliegend für Firmen die sich eine eigene Hausmarke aufbauen möchten, sich einen etablierten Produzenten zu suchen und dort hochqualitative Produkte mit eigenem Logo, Namen oder Aussehen fertigen zu lassen. Dies ist dann eine Hausmarke, deren Hardware  von einer anderen Firma produziert wird. Beispielsweise gibt PowerCigs an, das ihre E-Zigaretten in China produziert werden. Bei JacVapour stammen die Akkus und Tanksysteme ebenfalls aus China. Wenn die E-Zigaretten also ohnehin von nur wenigen Herstellern kommen, warum sollte man also auf Vertreiber von self-branded imported E-Zigaretten zurückgreifen?

Welche Vorteile bringt eine Self-Brand ?

Haben Sie schon mal versucht, im Falle eines Unfalls oder entstandenen Schadens eine Firma im Ausland zu verklagen? Und welchen Standards unterliegen diese Firmen? Den Händler trifft keine Schuld, denn er kauft und verkauft lediglich die Produkte und kann somit auch nur eingeschränkt haftbar gemacht werden.

Der Hauptvorteil eines Self-Brand ist ganz klar die Garantie dass europäische Richtlinien und Sicherheitskriterien berücksichtigt werden. So ist die self-branded EVOD einer deutschen Firma mit Sicherheit TüV geprüft – der Vertreiber ist hier nicht ausschließlich Händler sondern eher ein Anbieter und kann haftbar gemacht werden. Aus diesem Grund legen Firmen, die eigene Hausmarken vertreiben, auch großen Wert auf alle wichtigen Sicherheitskriterien.

Ein anderer wichtiger Grund, warum self-branded E-Zigaretten gut für die Dampferszene sind, ist die Forderung nach individueller Innovation. So hat jeder Publisher auch seine eigenen Vorstellungen und möchte ein Produkt anbieten, welches sich vom Produkt der Konkurrenten unterscheidet. Dabei kommen teilweise ganz interessante Kreationen zustande. So versucht Powercigs endlich mal eine Cig-A-Like auf den Markt zu bringen, die vernünftig kickt und JacVapour war eine der ersten Firmen, die ein Produkt mit „portable charging case“ (Mobiles Wiederbeladegerät) auf den Markt gebracht hat. Die Akku’s und Tanksysteme sind meist original KangerTech Produkte mit eigenem Label.

Andere Publisher begnügen sich Originale, bewährte Geräte mit europäischen Sicherheitssiegeln und Zertifizierungen, auf dem Markt zu bringen und somit dem Kunden die Verbrauchersicherheit zu gewährleisten.

Auch gibt es self-branded E-Zigaretten Set’s die sich im Lieferumfang leicht von den Set’s der original Hersteller abheben. Meist um Lücken im Markt zu füllen. So wollen beispielsweise nicht alle das EVOD Starterdoppelset weil sie schon eine beachtliche Sammlung an E-Zigaretten haben, sondern nur ein Set mit einer einzigen E-Zigarette, dafür aber zu einem geringeren Preis. Die großen Hersteller standardisieren ihre Produkte und halten ihre Produktlinien meist recht schmal. So ist es auch hier wieder die self-brand Firma mit ihren individuellen Wünschen die für eine größere Diversifizierung der am Markt erhältlichen Produkte sorgt.

Beispiele für Personal Brand

Mittlerweile gibt es viele self-branded E-Zigaretten auf dem Markt, da viele Firmen versuchen sich mehr und mehr über Hausmarken am Markt zu etablieren und so einen gewissen Unterschied zu der Konkurrenz zu wahren.

Die bekanntesten self-branded Labels in Europa sind wohl:

  • InnoCigs
  • TotallyWicked
  • PowerCigs
  • JacVapour
  • Clicksmoker

Daneben gibt es dutzende von Mikro-brands. Diese Labels sind so klein das sie quasi nur als Produkte im Einzelhandel auftreten. Die am meisten umgelabelte E-Zigarette ist wohl die Ego-C, welche unter allen möglichen Namen wie beispielsweise King Smoker,Tornado oder Viper verkauft wird.

Leider gibt es auch bei den self-brand Unternehmen immer mal wieder schwarze Schafe, welche dann behaupten, das „ihre“ die einzig guten E-Zigaretten auf dem Markt wären, und alle anderen Schrott sind, obgleich die Produkte von genau den selben Herstellern kommen, wie die der Konkurrenten.

Große Publisher von eigenen Hausmarken sind beispielsweise Totally Wicked, JacVapour und PowerCigs. Der größte deutsche Publisher für self-branded E-Zigaretten ist mit Abstand InnoCigs mit Sitz in Hamburg. Diese sind darauf spezialisiert die Importware auf Mängel zu testen und die Produkte somit für Verbraucher sicher zu gestalten. Innocigs verkauft auch nicht an die Endverbraucher direkt, sondern dient als Zwischenglied zwischen den chinesischen Herstellern und den vielen kleineren E-Zigarettenhändlern wie Onlineshops oder lokale E-Zigarettenfachgeschäften.

Auch hier bietet InnoCigs den kleineren Shops die Sicherheit, für Ersatz defekter Produkte und geprüfte Qualitätstandards – welche im Aufwand für einen Kleinunternehmer zu groß wären, um dies selbst bewerkstelligen zu können. Schließlich will sich der Kleinunternehmer nicht mit dem chinesischen Drachen anlegen für den Fall das es doch mal Schwierigkeiten bezüglich der Produkthaftung gibt.

Self-branded E-Zigaretten sind somit eine Sicherheits- und Qualitätsgewährleistung für Zweitanbieter und Konsumenten.