Korrekte Berichterstattung für E-Zigaretten nimmt zu

Wie bereits in einem älteren Artikel erwähnt, sind die Medien vermehrt dazu übergegangen die Berichterstattung in Sachen E-Zigarette wieder ins rechte Licht zu rücken.

Erfreulicherweise hat „Das Erste“ im Mittagsmagazin einen Fernsehbeitrag gesendet in dem ein Shop Besitzer und ein Suchtforscher zu Wort kommen. In beiden Fällen wurde die E-Zigarette als „Chance“ wahrgenommen um den Tabakkonsum einzuschränken oder zu bekämpfen. Laut Mittagsmagazin gibt es Prognosen die ab 2020 die E-Zigarette als Marktführer bei Inhalierten Genussmitteln sehen. Es gibt zwar eigentlich nichts neues was ein Dauerdampfer wie ich nicht wüsste, trotzdem ist dieser Bericht nach den Erfahrungen mit Medien in den letzten Jahren etwas Balsam auf die Seele.

Hier zum Beitrag des Mittagsmagazin

“I-Fucking-love-Science“ ist eine englischsprachige Webseite die sich der Verbreitung von Informationen bezüglich aller wissenschaftlich relevanter Themen verschrieben hat. Hier werden primär Artikel aus gewöhnlichen Quellen verwendet und auf dieser Webseite gesammelt.

Dort wurde ein Artikel mit dem Titel „So Your Teenager Is Vaping E-Cigarettes – Should You Worry?“ erneut veröffentlicht. Der Beitrag stammt ursprünglich aus der Zeitschrift Conversion. Interviewed wurde Prof. Lynn T Kozlowski von der University Buffalo.

Einige Fragen die bearbeitet wurden, sind sehr interessant. Hier ein paar Beispiele :

Is Vaping Safer Than Smoking?

The best evidence to date shows that using e-cigarettes is very dramatically less dangerous than cigarette smoking.

Are E-Cigarettes A Gateway Drug?

If you show more concern about vaping than smoking or if you downplay the deadly risks of smoking, you encourage young people to switch to cigarettes.

What Should You Do If Your Teen Smokes?

If you have teenagers who already both smoke and vape, encourage that they work to avoid cigarettes completely, and vaping could help them do so.

Dies war nur ein winziger Auszug, aus dem Artikel auf IFLscience.com.  Ich empfehle mal ein Blick.

Leider gibt es natürlich auch noch die negative Berichterstattung, wo Journalisten auch noch schlechten Copy&Paste Journalismus betreiben, nur um eine Schlagzeile zu haben. So gab es in Frankreich einen Zwischenfall mit einer explodierten E-Zigarette. Einem 21 jährigen Franzosen ist seine E-Zigarette in der Hand explodiert. Nach seinen Angaben hat die E-Zigarette vorher noch Töne von sich gegeben. Die französischen Medien haben diesen Zwischenfall ziemlich wahrheitsgetreu wiedergegeben. Allerdings hat die erste deutschsprachige Quelle, 20min.ch, diesen Zwischenfall zu einem Drama aufgebauscht und einen Querverweis auf den bekannten Fall in den USA hergestellt. Bei dem (nicht aktuellen) Vorfall in den USA wurde eine E-Zigarette ausserhalb ihrer vorgesehenen Betriebsparameter betrieben. Die gepimpte E-Zigarette hatte zudem keine Entgasungslöcher und ist aufgrund Instabilität explodiert, da sich im E-Zigarettengehäuse Wasserstoff gesammelt hatte. Dem Franzosen geht es bis auf einen großen Schreck und einer Verletzung an der Hand, gut. Der Titel mit dem 20min.ch diesen Artikel im Web veröffentlichte, war allerdings etwas übertrieben. Weiterhin ist die E-Zigarette nicht explodiert als der junge Mann daran zog. Hier der Direktlinkt zum Originalinterview (französisch) mit dem Betroffenen auf dem französischen Sender itele.fr .

 

Um derartigen Fehldarstellungen entgegen zu wirken haben einige Dampfer die Aktion steamers-for-fair-press.de gegründet. Sie setzen sich hier für eine faire Berichterstattung in Sachen E-Zigarette ein. Der Ablauf ist ähnlich wie bei change.org . Man unterzeichnet eine Petition, die Unterschriften werden später an entsprechenden Stellen vorgelegt. Aber informiert euch selbst falls ihr diese Aktion unterstützen möchtet.